Tischplatten Ratgeber

Du besitzt bereits einen Tisch mit tollen Tischbeinen, nur die Platte hat ihre beste Zeit hinter sich. Dann ist Upcycling angesagt. Aus alt mach neu, eine grandiose Idee.

Du also deine alten Tischbeine wiederverwenden und „möbelst“ deinen Tisch mit einer neuen Tischplatte aus Holz auf.

Wir liefern dir harte Fakten über unsere Holzzunft Tischplatten:
  • Tischplattenqualität
  • Holzart
  • Astanteil
  • Art der Kante
  • geölt oder lackiert

Die Verarbeitung macht den entscheidenden Unterschied

Mit unseren Tipps kannst du selbst den Unterschied der von Tischplatten feststellen.

Dazu solltest du zuerst wissen, welche Möglichkeiten es gibt, Tischplatten herzustellen. Wir reden hier von Echtholz! Kein Echtholzanteil, kein Furnier. Aber bei Echtholz tauchen gravierende Unterschiede in Qualität und Optik auf.

/ Tischplattenqualität

Keilgezinkte Platten, nicht unser Ding.

Hier handelt es sich um Tischplatten, die mehr oder weniger aus „Abfallholz“ hergestellt werden.
Es werden Holzleisten verarbeitet, die unterschiedlich lang und auch in unterschiedlichen Qualitäten zusammengeleimt werden. Dies geschieht mittels Keilzinkung.

An den Enden der Holzleisten werden Zacken (siehe Bild) eingefräst. In diese Zacken wird Leim aufgetragen. Anschließend werden im Endlosverfahren diese Holzstücke mit hydraulischem Druck zusammengepresst. Nach einer Trocknungszeit werden diese Holzleisten dann zur Platte verleimt.

Diesen Platten weisen einen hohen Leimanteil auf. Außerdem ist die Oberfläche der Platten meist sehr unruhig.

Platte mit durchlaufenden Lamellen, auch nicht unser Ding.

Im Gegensatz zur keilgezinkten Variante werden die einzelnen Lamellen in einer Länge zur Platte verleimt.

Auch hier ist mit einer unruhigen Oberfläche zu rechnen, da die Lamellen in der Breite meist sehr schmal sind und viele davon benötigt werden, um eine Platte herzustellen.

Bei diesen Holzplatten handelt es sich meistens um industrielle Fertigplatten.

Die Tischplatte aus Massivholzbohlen! So stellen wir uns das vor.

Ausgesuchtes Qualitätsholz wird sorgsam im Wald geschlagen. Danach wird im Sägewerk aufgespalten und gesägt. Die anfallenden Massivholzbohlen werden meist „kerngetrennt“ geschnitten.

Die Trocknung

Es folgt einer der wichtigsten Arbeitsschritte, die Trocknung.

Natürlich oder technisch, werden die gesägten Holzbohlen getrocknet, nachdem sie im Vorfeld fachlich gekonnt gestapelt wurden, um hier bereits ein „Verziehen“ zu vermeiden.

Die Sortierung

Ist der Trocknungsvorgang abgeschlossen, werden die Holzbohlen ausgewählt, die zum Bau der späteren Platte geeignet sind.

Unsere Holzwürmer haben bereits jetzt ein Auge auf das Gesamterscheinungsbild der künftigen Tischplatte.

Die Verarbeitung

Die Bohlen werden auf der Abricht- und Dickenhobelmaschine bearbeitet, um danach exakt miteinander verleimt zu werden. Die Riegelbreite beläuft sich in der Regel auf 7-12 cm. Die verleimten Riegel werden in einer Presse eingespannt und unter hydraulischem Druck zusammengepresst.

Die Roharbeit ist jetzt getan. Nun geht es an den Feinschliff.

So und nicht anders soll eine hochwertige Massivholzplatte im Aufbau aussehen.

Auf was du bei der Auswahl einer Massivholzplatte achten solltest:

In unserem Shop findest du Massivholzplatten in verschiedenen Ausführungen. Bei der Auswahl deiner neuen Tischplatte sind folgende Punkte entscheidend:

1. Holzart

In unserem Holzzunft Shop findest du Tischplatten aus Eiche, Buche, Esche, Ulme und Nussbaum. Fünf besondere Holzarten, die jede für sich einzigartig sind.

Schau doch einfach in unserem Holzarten-Guide vorbei. Mit dem Wissen, was eine Holzart auszeichnet, fällt dir die Entscheidung sicher etwas leichter.

Deine Wünsche machen wir uns zur Aufgabe. Du willst eine weitere Holzart, die nicht im Shop aufgeführt ist, zögere nicht uns zu kontaktieren.

2. Art der Kante

Wir werfen einfach alle Varianten in den Ring: Baumkante, Gerade Kante, Facettenkante.

_01 | Wie man bereits anhand der Wortwahl vermuten kann, ist eine Baumkante, auch Waldkante genannt, die natürlich gewachsene Kante des Baumes. Wir verwenden nur natürliche Baumkanten. Gefräste, also nachgeahmte Baumkanten lehnen wir ab. 

Ein Baum, so gewachsen, wie seine Jahrzehnte verlaufen sind. Eine Tischplatte mit Baumkante erzählt eine Geschichte. Die Geschichte des Baumes und des Waldes, in dem er einst stand. Ein zweites Leben erfährt dieser Baum in genau deiner Tischplatte.

Die Kante ist ausgeprägt vom natürlichen Baumwuchs. Das ist auch der Grund, warum bei einer Platte mit Baumkante ein Maßunterschied in der Gesamtbreite von bis zu 10% auftreten kann. Deshalb ist deine ausgewählte Breite immer ein Durchschnittswert, der etwas differieren kann. So, wie die Natur eben ist.

_02 | Der Begriff gerade Kante erklärt sich fast von selbst. Sie verläuft gerade und leicht angefast und minimal abgerundet. Stylisch und ideal für einen minimalistischen Einrichtungsstil.

_03 | Bei einer Facettenkante, auch Schweizer Kante genannt, ist die Kante nach innen abfallend geschnitten. Das wirkt filigran und die Tischplatte ist im Erscheinungsbild deutlich dünner.

Es soll DIR gefallen, also wähle die Kante, die zu dir passt.

3. geölt oder lackiert?

Die Versiegelung deiner Tischplatte spielt eine wichtige Rolle. Schließlich soll dein Tisch ein Leben lang und länger Freude verbreiten und gut aussehen.

Ist die Platte einmal lackiert, kannst du sie einfach mit leichtem Reinigungsmittel und Wasser reinigen.

Lackierten Platten wird oft nachgesagt, sie verfälschen die Optik des Holzes. Nicht bei uns. Wir versuchen, die naturgegebene Farbgebung deiner Tischplatte mit dem passenden Lack zu unterstreichen.

Geölt ist naturbelassen und du spürst die Haptik der Holzart etwas besser. Die Pflege ist ein klein wenig mehr Aufwand. Im Abstand von ca. 3 Monaten solltest du deine geölte Massivholzplatte wieder etwas aufhübschen und nachölen. Unsere Tipps zur Holzpflege.

4. Astanteil

Die Maserung einer Echtholzplatte ist naturgegeben.

Der Astanteil ist von Baum zu Baum unterschiedlich und es ist bei der Herstellung deiner Platte möglich, weitgehend astfreie Bohlen zu kombinieren.

Du entscheidest. Nahezu astfreie Tischplatten wirken sehr homogen, mehr Astanteil hat Charakter und wirkt rustikal.

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